Was du einfach im Alltag für unsere Umwelt tun kannst
10 DIYs für eine "bessere Welt"
Manchmal ist es schwer, einen Anfang zu finden, wenn es um so ein riesiges Thema wie den Umweltschutz geht. Die Möglichkeiten, etwas zu tun, erscheinen endlos und man ist schnell überfordert. Deswegen haben wir euch 10 super DIYs und Tipps zusammengestellt, wie ihr euren Alltag ganz einfach ein bisschen nachhaltig und grüner gestalten könnt.
Unsere 10 Tipps und DIYs
1. Sähe Wildblumen aus
Wer liebt nicht frische Blumen? Hier geht es aber nicht um die Tulpen von unserem Nachbarn, sondern um eine Blumenwiese, die ihr selbst anlegen könnt. Wie? Es ist super einfach – ihr benötigt lediglich ein paar Samen und eine geeignete Bodenfläche oder Töpfe/Kübel, die ihr nutzen könnt. Nicht nur Garten- und Balkonbesitzer sollen sich hier angesprochen fühlen. Überlegt gerne mal, ob es in eurem Umfeld Grünflächen gibt, wo ihr mit eurem Vorhaben auf offene Ohren trefft. Das Großartige an Wildblumensamen ist die günstige - wenn nicht gar kostenlose - Umsetzung. Mit ein bisschen googlen kommt ihr zu Unternehmen, die die Wildblumensamen kostenlos anbieten und versenden. Grund hierfür ist der Schutz der Bienen, denn diese benötigen Raum, um zu überleben - und dieser Raum wird durch ein Wildblumenbeet sichergestellt. Bienen sichern nämlich durch ihre Bestäubung die Vielfalt an Nahrungsmitteln, die wir Menschen täglich konsumieren. Also #Safethebees und macht eure Umwelt ein Stückchen schöner.
2. Baue ein Bienenhotel
Wo wir schon beim Thema Bienen sind …
Egal ob ihr einen Balkon oder einen Garten besitzt, dieses DIY ist überall möglich, wo es einen Außenbereich gibt. Wir sprechen (natürlich) von einem Insektenhotel, welches den kleinen Tieren Raum und Schutz gibt. Noch nie was davon gehört? Dann wird es Zeit! Unsere Partner vom WWF Deutschland haben dazu einen ausführlichen Blog-Beitrag verfasst (hier). Lesen lohnt sich! Oder wusstet ihr schon, dass selbst gebaut viel besser als gekauft ist?
3. Bring your own bag: old but gold, einfach die eigene Einkaufstasche mitbringen
Machen wir uns nichts vor. ;-) Die 15 Cent Taschen vom Lieblings-Discounter, irrelevant ob Plastik oder Papier, sind einfach nicht schön – weder für die Umwelt noch als Teil des Outfits. Bevor ihr also aus dem Haus geht vergesst eine Einkaufstausche nicht. Neben dem Fashion Gedanken gibt es da noch den kleinen, aber feinen Grund, dass ihr dadurch unglaublich viel Plastik und Ressourcen spart und der Umwelt mit einer eigenen (Stoff-)Tasche reinen riesigen Gefallen tut. Ihr könnt natürlich noch einen draufsetzen und alte Stoffe, die ihr Zuhause rumfliegen habt, zu einem Jutebeutel zusammennähen!
4. Obst & Gemüse selbst anbauen
Die Ausrede „ich habe keinen grünen Daumen“ zieht hier leider nicht! Dieser Tipp ist nicht nur toll für die Umwelt, sondern auch ein echt schönes Projekt für euch persönlich, um etwas Abwechslung in den Alltag zu bekommen und um die Fortschritte eurer liebevollen Arbeit betrachten zu können. Der Trend, Obst und Gemüse selbst von Zuhause aus anzubauen, wird immer größer. Deswegen haben wir ein paar kleine Tipps für den Anfang:
- Beginne zunächst mit Sorten, die euch viel verzeihen. Salate beispielsweise eignen sich super für Anfänger.
- Achtet unbedingt auf die Bedingungen, die euer Gemüse oder Obst mitbringen. Viele Arten benötigen beispielsweise viel Sonnenlicht, spezielle Bodenbeschaffenheiten (Stichwort Erde) oder eine spezielle Menge an Wasser. Klingt angsteinflößend, ist es aber nicht. Vor dem Kauf einfach die Fachkraft eures Vertrauens ansprechen! :-)
- Bevor ihr eure Pflanzen in die große weite Welt (aka euren Balkon oder Garten) schickt, empfiehlt es sich, die Gewächse zumindest am Anfang drinnen aufzuziehen, bis die ersten Fortschritte zu sehen sind.
- Wer nicht düngt verliert! Okay, vielleicht etwas übertrieben, aber das Düngen der Pflanzen unterstützt den Wachsprozess sehr. Lasst euch beraten, welche umweltfreundlichen Dünger es gibt, denn auch hier ist Obacht gefragt.
- Habt viel Geduld und beobachtet regelmäßig, wie sich eure kleinen Pflanzenkinder entwickeln. Wer weiß, vielleicht habt ihr ab jetzt ja ein neues Lieblingshobby!
Wem das Anbauen von Obst & Gemüse zu viel ist: fange klein an und baue zunächst eigene Kräuter an. Sofern du dies auf dem Balkon/im Garten tust, freuen sich auch die Bienen.
5.Einfach duschen, statt baden
Eine Badewanne ist für viele ein totaler Luxus! Und genauso solltet ihr es auch behandeln. Mal zu baden ist kein Weltuntergang, aber wenn ihr einem regelmäßiges Baderitual nachgeht, wirkt sich das schon sehr auf euren Wasserverbrauch aus. Eine ausgiebige Dusche beispielsweise verbraucht nur ca. 1/3 an Wasser wie eine volle Badewanne. Also das nächste Mal, wenn Waschtag ist, geht lieber duschen! Noch besser: schaltet die Wasserzufuhr während ihr eure Haare shampooniert (am besten natürlich mit unseren festen Shampoos ;-) ) Beine rasiert oder sonstige Dinge erledigt, einfach mal aus. Das wirkt sich nicht nur auf unsere Umwelt positiv aus, sondern auch auf eure Rechnung!
6. Waschmaschine & Geschirrspüler immer voll machen
Ach ja, das bisschen Hausarbeit! Tatsächlich aber könnt ihr mit diesem kleinen Hack sowohl für die Umwelt etwas tun als auch für eure Produktivität, denn wenn man die Spül- oder Waschmaschine seltener anmacht, muss man sie auch seltener ausräumen – genial!
Versucht hier einfach etwas bedachter zu handeln. Könnte ich nicht auch die dunkelblaue Wäsche mit schwarzer waschen? Passen die Teller des Abendessens nicht vielleicht doch noch rein? So spart ihr über einen längeren Zeitraum super viel Wasser und auch hier wird es euch die Umwelt (und die Stromrechnung) danken.
7. Ersetze "Einweg-Produkte" im Haushalt durch waschbare Textilien
Wer kennt es nicht? Man hat gekleckert und möchte die Sauerei schnellstmöglich beseitigen. Da kommt ein Einmal-Küchentuch doch wie gerufen, oder? Theoretisch ja, praktisch ein großes Nein. Einmal-Produkte wie Küchenrolle oder Wattepads lassen sich nämlich prima durch Produkte ersetzen, die langlebig sind und deinen Müllverbrauch drastisch reduzieren. Statt Küchenrolle greife beim nächsten Mal also vielleicht zu einem schön gemusterten Küchenlappen oder Schwamm, den man easy in die Waschmaschine schmeißen kann! Auch Wattepads sind sowas von 2010. Nicht nur, dass es schön aussehende, wiederverwendbare Wattepads zu kaufen gibt (einfach in die Waschmaschine und weiter geht’s), sie unterstützen auch das Abtragen von Make-Up und Co. um einiges besser als gewöhnliche Einmal-Produkte. Unser Tipp also: Investiere in langlebige Produkte und schau, wie sich dein Müllverbrauch verringert! Wir empfehlen hier beispielsweise die Produkte von Pandoo.
8. Reparieren statt wegwerfen
Wir verstehen, dass sich nicht Jeder jedes Produkt der besten Qualität leisten kann. Nichtsdestotrotz empfehlen wir euch, abzuwägen, wo es Sinn macht, zu investieren. Wenn dann doch mal etwas kaputt geht, überlegt bevor ihr neu kauft, ob sich nicht doch eine Reparatur lohnt. Falls ja, ist diese oftmals um einiges günstiger als der Erwerb eines Neuprodukts. So hast du im Nu sowohl Geld gespart als auch weniger Müll produziert. Dieses Thema lässt sich besonders gut auf unser Einkaufsverhalten im Bereich Kleidung anwenden. Dein Reißverschluss ist kaputt? Der Lieblingspulli hat ein Loch oder die Schuhsolen sind abgelaufen? Dann auf zur Schneiderei oder Schusterei! So hast du länger etwas von deinen Lieblingsteilen und unterstützt gleichzeitig kleine Handwerksarbeiten – ganz nach dem Motto #supportlocalbusinesses.
9. Probiere doch mal etwas Leitungswasser
Kleiner Disclaimer: nicht jedes Leitungswasser schmeckt gut, also muss sich hier niemand quälen ;-) Trotzdem ist es doch ein Versuch wert, das Verhalten umzustellen und statt auf Wasserflaschen auf den einfachen Wasserhahn als Trinkwasserquelle umzusteigen. Wir besitzen in Deutschland glücklicherweise qualitativ hochwertiges, verträgliches Wasser aus den jeweils regionalen Quellen – und das alles komplett ohne Verpackungen und das lästige Schleppen!
10. Achte auf Kosmetika ohne Mikroplastik
Zum Schluss noch ein Herzensthema unsererseits. Mikroplastik ist ein Thema, welches seit einigen Jahren nun mehr Bekanntheit genießt und ein Problem öffentlich macht, welches akut zu der Verschmutzung von Gewässern und somit der Umwelt führt. Übrigens ist Mikroplastik auch nicht ungefährlich für uns Menschen. Ist das Mikroplastik erst ins Abwasser gelangt, ist es fast unmöglich, es dort wieder herauszubekommen. Da Mikroplastik gerne auch in der Kosmetik vorkommt (Hautpflege, Make-Up, etc.), kann man viel tun, wenn man auf Naturkosmetik zurückgreift, da hier auf Kunststoffe in den eigenen Produkten verzichtet wird. Noch mehr zum Thema Mikroplastik erfahrt hier HIER.